A A A

Intensivtherapie/Beatmung/Weaning

Unsere interdisziplinäre Intensivstation steht unter fachlicher und organisatorischer Leitung des Zentrums für Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin und betreut in enger Zusammenarbeit mit den chirurgischen und konservativen Fachabteilungen schwerstkranke Patienten aller operativen und internistischen Fachdisziplinen. Hierfür stehen über 40 Betten zur Verfügung.

Bei unseren hochgelähmten Patienten steht zunächst meist eine respiratorische Insuffizienz im Vordergrund. Der lähmungsbedingte fehlende Einsatz der Interkostalmuskulatur und ggf. auch die fehlende Funktion des Zwerchfells, bedingen häufig eine (passagere) Beatmung.

Um eine intensivmedizinische fachlich korrekte Behandlung von beatmeten querschnittgelähmten Patienten zu gewährleisten, ist neben der pflegerischen auch eine permanente ärztliche Behandlung durch Kollegen mit der Zusatzbezeichnung Intensivmedizin gewährleistet.

Es finden tägliche interdisziplinäre Visiten, Therapiegespräche und Behandlungen statt. Insbesondere erfolgt die Integration der Therapien durch unsere Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen auf Intensivstation durch Behandler, welche im Umgang mit Querschnittgelähmten erfahren sind. Unterstützung kommt auch durch die Kollegen des Sozialdienstes und des Wundmanagements.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit des QZ mit den Kollegen der anästhesiologischen Intensivstation, welche bei Bedarf um weitere Fachrichtungen des Hauses ergänzt werden, ist eine suffiziente Betreuung unserer komplex erkrankten beatmeten Patienten sicher gestellt.

Ziele sind, unsere Patienten frühzeitig zu mobilisieren, einen oral enteralen Kostaufbau zu etablieren, die Kommunikation via Sprache auch bei tracheotomierten Patienten zu üben, die Entwöhnung vom Beatmungsgerät anzustreben und so ggf. auch die Dekanülierung vornehmen zu können.

Um den komplexen Bedürfnissen und der langen Behandlungszeit auf Intensivstation gerecht werden zu können, wurde eine Umbaumaßnahme mit Schaffung eines Behandlungszimmers speziell für querschnittgelähmte Patienten geschaffen. Dadurch kann dem erhöhten Platzbedarf, welcher sich aus dem großen Gerätepark (Turbinenbeatmungsgerät, Cough Assist, Pflegerollstuhl, Duschliege, etc.) ergibt, Rechnung getragen werden. Auch kann die Mobilisation der Patienten in den Rollstuhl mit Hilfe des speziellen Deckenliftsystems besser umgesetzt werden. Ein Umfeldsteuerungsgerät der neusten Generation, Bildschirme mit Augensteuerung und eine harmonische Zimmergestaltung, welche dem wachen Patienten gerecht wird, tragen zur Genesung wesentlich bei.

Wir behandeln die Patienten von der Akutphase an, in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Intensivstation, auch über die Erstbehandlung hinaus im Rahmen der lebenslangen Nachsorge.

Auch isolationspflichtige Beatmungspatienten (Nachweis multiresistenter Erreger) können nach allen Vorgaben und Hygiene-Richtlinien behandelt werden.

Wir betreuen Patienten regional, überregional und aus dem Ausland. Die Übernahme beatmeter Patienten ist sowohl mit oraler Intubation als auch mit Tracheostoma möglich.


Kontaktaufnahme über das Sekretariat unseres QZ:
Tel. 036458 5-1407
E-Mail schreiben

Informationen zur Versorgung von beatmeten bzw. tracheotomierten Patienten mit Querschnittlähmung

Informationsflyer (pdf)

/fileadmin/FILES/bad_berka/Dokumente/Querschnittzentrum/QZ_Beatmete-QS-Patienten.pdf

Notfall Information

Unsere Fachbereiche

Anrufen

Zentralklinik Bad Berka GmbH
Robert-Koch-Allee 9
99437 Bad Berka

Tel: 036458 5-0

Stellenangebote

Wir freuen uns auf Sie als neue Kollegin oder als neuen Kollegen!

Cookies ändern