Unsere Teams

Jeden Tag sind Physiotherapeuten für intensivpflichtige Patienten aller Fachrichtungen zugegen. Nach dem Motto „Geht nicht, gibt's nicht“ werden alle Patienten so früh wie möglich mobilisiert und therapiert. Das Ziel der Frühmobilisation ist die schnellstmögliche Wiederherstellung und Erhaltung eingeschränkter Körperfunktionen, sie dient zur Pneumonie-, Thrombose–, Kontraktur- und Dekubitusprophylaxe. Durch sehr enge Zusammenarbeit aller Fachkräfte auf Augenhöhe wird eine optimale Rekonvaleszenz ermöglicht.

Das Bettenhaus umfasst 11 verschiedene Fachkliniken/Zentren, in denen Physiotherapeuten tätig sind. Die Herausforderung in diesem Bereich liegt in der Flexibilität der Mitarbeiter, sich auf die Besonderheiten der unterschiedlichen Fachrichtungen einzustellen. Meist beginnt die Therapie schon vor einer Operation. Um die ärztliche Arbeit zu unterstützen und das OP-Ergebnis zu optimieren erhalten die Patienten eine Anleitung von Verhaltensmaßnahmen/Alltagsbewegungen.

Im Unterschied zu anderen Fachrichtungen stellt das Fachgebiet Palliativmedizin ein komplexes Betreuungsangebot für Patienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen dar. Gemeinsam mit der Palliativstation wird ein individuelles Therapiekonzept mit dem Ziel der Erhaltung bzw. Verbesserung ihrer Lebensqualität erstellt. Dabei werden auch alte traditionelle Therapien der natürlichen Heilkunst wie Wärmepackungen/Wicklungen, Eisabreibungen und Quarkauflagen zur Schmerzlinderung eingesetzt.

Schmerztherapie

In enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen und Pflegepersonal arbeiten wir gemeinsam an der individuellen Zielsetzung: Aktivierung der Patienten, ausführliche Befundaufnahmen und Erstellung eines individuellen Therapieplanes stehen dabei im Vordergrund. Unsere Maßnahmen in der Schmerztherapie zeichnen sich durch ein konsequent aktives Therapiekonzept aus, in dem wir den meist chronischen Schmerzpatienten â€žHilfe zur Selbsthilfe“ anbieten. Zu unseren Therapieschwerpunkten zählen das Work hardening (Arbeits- und Alltagstraining), dynamisches Körpertraining, alternative Entspannungsmethoden (Qigong), Atementspannung (Atemdreieck), Nordic walking und Wassergymnastik.

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Neurologie

Der Bereich Neurologie wird in 3 Teilbereiche, die Stroke Unit, Frühreha (Phase B) und die allgemeine Neurologie untergliedert. In der Stroke Unit (Akutstion für Schlaganfallpatienten) findet die Physiotherapie bereits in den ersten 24 Stunden des Schlaganfalls statt. Hier steht der Erhalt der Vitalfunktionen an oberster Stelle. Dazu zählen Atemtherapie, Sekretmobilisation und Kreislauftraining zur schnellstmöglichen Mobilisation des Patienten, unter stetiger Monitorüberwachung. Die Frühreha beginnt bereits in der Akutphase. Die Patienten werden bis zum Erlangen der Rehabilitationsfähigkeit oder der Rückkehr in den Alltag betreut. Im Fokus steht die Verbesserung von motorischen, sensiblen und vegetativen Funktionen des Patienten. Die allgemeine Neurologie betreut unter anderem die Parkinson-, Epilepsie- und chronische Komplexpatienten. Hierbei nutzen wir ein großes Angebot vieler Therapieformen. Zur bestmöglichen Genesung unserer neurologischen Patienten arbeitet die Physiotherapie interdisziplinär mit den Ärzten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und der Pflege zusammen.

Ziel der Therapie ist die Ausschöpfung aller noch vorhandener Fähigkeiten zur:

• Wiederherstellung und Verbesserung der Funktionen (motorisch, sensibel, vegetativ)
• Erreichen der maximalen Selbstständigkeit
• Bahnung physiologischer Bewegungsabläufe bzw. Bewegungsübergänge
• Erlernen von Trick-, bzw. Ersatzbewegungen
• Vermeidung von Komplikationen

Nach ärztlicher Verordnung betreuen wir die Patienten von der Akutphase bis zur Rehabilitationsfähigkeit, bzw. Rückkehr in den Alltag.

Anfangs steht die Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen sowie das Kreislauftraining im Vordergrund. Nach Bedarf führen wir mehrmals täglich Atemtherapie durch, auch an Sonn- und Feiertagen.

Unsere Patienten werden in Einzeltherapie behandelt. Dadurch ist es uns möglich der Spezifik des Lähmungsbildes sowie der psychisch-mentalen Verfassung des Menschen gerecht zu werden. Dafür stehen uns sehr gut ausgestattete Therapieräume zur Verfügung, die auch Raum für Begegnungen der Patienten untereinander und gegenseitige Motivation ermöglichen.